Gefiederte Freunde im vogelfreundlichen Garten
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Solche Gärten mögen Vögel:
- Vielfältige Lebensräume und Strukturen
- Alte Gehölze (Bäume und Sträucher)
- Einheimische und insektenfreundliche Pflanzen
- Wasser (z.B. in Form eines Gartenteichs)
- Natürliche Wiese
- Laubbedeckten Boden
- Naturschonende Pflege ohne Chemie
Ein seltener Gast im Garten – der Erlenzeisig
Der Erlenzeisig ist etwa gleich gross wie eine Blaumeise, misst also 10-11 cm. Der kleine Vogel ist überaus aktiv und quirlig. Mit 10‘000 – 16’000 Brutpaaren ist der Erlenzeisig keine häufig vorkommende Vogelart, gilt aber nicht als gefährdet. In der Schweiz brütet er vor allem in den Fichtenwäldern der Alpen und des Juras. In Gärten ist er ein eher seltener Gast. Der Erlenzeisig ähnelt dem Girlitz, ist aber etwas kleiner. Der Kopf und die Brust des Männchens ist intensiv gelb-grün, während das schlichter gefärbte Weibchen durch die schwarz-weiss marmorierte Brust auffällt.
Ein Erlenzeisig-Weibchen am Futterbaum
Der überaus aktive und quirlige Erlenzeisig begnügt sich nicht, wie andere Finken, zu denen er gehört, mit dem auf dem Boden liegenden Futter. Wie eine Meise «turnt» er an den Futterstäben.
Hungrige Blaumeise
So klein die Blaumeisen auch sind: Am Futterbaum gehören sie zu den aktivsten und ausdauerndsten Besuchern und scheinen geradezu nimmersatt.
Das Rotkehlchen – ein besonderer, kleiner Vogel
Das Rotkehlchen (Erithacus rubecu) fällt durch seine Unerschrockenheit auf, mit der es sich selbst gegen grössere Artgenossen durchsetzt. Bei Gartenarbeiten werden Rotkehlchen als zutraulich wahrgenommen. Sie hoffen aber natürlich auf «Leckerchen», die vom Gärtner an die Oberfläche befördert werden.
Wir freuen uns immer und müssen schmunzeln, wenn wir sehen, wie das kleine, kugelige Vögelchen mutig, furchtlos und streitlustig den Platz beherrscht: «Guck mal, der Chef!»
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Rotkehlchen haben einige Besonderheiten. Weibchen und Männchen sind äusserlich nicht zu unterscheiden. Die Brust von Jungvögeln ist noch nicht rot, sondern braun gesprenkelt. Die rote Farbe zeigt sich erst nach der ersten Mauser.
Anders als andere Singvögel, singen nicht nur die Männchen, sondern beide Geschlechter, und zwar vom Morgen früh bis abends spät – und das in beträchtlicher Lautstärke. Nicht nur laut singen Rotkehlchen, sondern auch variantenreich. Bis gegen 300 verschiedene Tonfolgen haben Forscher registriert.
In England gilt der kleine „Robin“, benannt nach den rot gekleideten Postboten, als Weihnachtsvogel schlechthin. Weihnachtsgrusskarten und Geschenkpapier werden oft mit Rotkehlchen-Motiven verziert. Auch hierzulande setzt sich das Motiv langsam durch.
Sogar eine Legende rankt sich um den Vogel: So soll ein Rotkehlchen im Stall bei Christi Geburt dabei gewesen sein. Als das Feuer auszugehen drohte, weil Josef und Maria eingeschlafen waren, flog das kleine Vögelchen hin und fachte mit seinen Flügeln das Feuer wieder an. Dabei verbrannten ein paar Funken seine Brust. Deshalb die feuerrote Brust des Rotkehlchens….
Distelfink im Winter
Aufgeplustert gegen die Kälte, wartet dieser Distelfink geduldig, bis zwischen dem «Gewusel» der Meisen ein geeigneter Platz am Futterbaum frei wird. Der Distelfink (Stieglitz) ernährt sich normalerweise von Samen in Futterständen einheimischer Pflanzen. Er ist also besonders auf naturnahe Gärten angewiesen, in denen Disteln, Flockenblumen, Sonnenblumen, Karden, Wittwenblumen oder Sonnenhüte spriessen.
Erste Gäste an unserem Futterbaum
Anstelle eines Futterhäuschens bieten wir unseren gefiederten Freunden einen Futterbaum an, der allen etwas bietet. Das reichhaltige Angebot wird rege genutzt. Täglich nimmt die Anzahl der Gäste zu.